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Januar 2021
Die Ergebnisse der Studie „Potenziale von Bauen mit Holz“ des Umweltbundesamtes zeigen Holz als vielseitigen Baustoff auf. In der Sendung KlimaZeit von SWR und Tageschau24 spricht Tobias Wolf als Projektleiter der Studie über die Chancen des Holzbaus für die Klimabilanz.
Holz als Naturbaustoff ist gefragter denn je. Als nachwachsender Rohstoff und durch das natürliche Speichern von CO2 besitzt Holz eine nachweislich bessere Klimabilanz als herkömmliche Baustoffe. Zudem ist die Energieeffizienz und Wohnqualität bemerkenswert.
Laut den Ergebnissen der Studie „Potenziale von Bauen mit Holz“ des Umweltbundesamtes ist die verfügbare Holzmenge in Deutschland für den inländischen Bedarf des Bauens abgedeckt. Dabei soll vorzugsweise Holz aus naheliegenden heimischen Wäldern genutzt werden.
Ein Auszug aus den Ergebnissen der Studie:
- Die Waldholznutzung des Jahres 2016 kann sowohl für Nadelholz als auch für Laubholz für die Periode bis 2052 aus den mittleren zukünftigen nationalen Rohholzpotenzialen (bei teilweise geringfügiger Substitution von Nadel- durch Laubholz) ohne Erhöhung des Imports gedeckt werden.
- Im Fall des Holzpräferenzszenarios übersteigt das verwertbare Potenzial sowohl für Nadel- als auch für Laubholz die Inlandsverwendung deutlich. Ein Import von Holz ist nicht erforderlich.
- Beim Basisszenario ist nur das Laubholzpotenzial ausreichend groß, um die Inlandsverwendung abzudecken. Allerdings würde eine geringfügige Substitution des fehlenden Nadelholzpotenzials durch Laubholz einen Verzicht auf Holzimporte ermöglichen.
- Beim Naturschutzszenario ist das Laubholzpotenzial ebenfalls groß genug, um die Inlandsverwendung abzudecken. Das zu niedrige Nadelholzpotenzial kann hierdurch jedoch nicht ausgeglichen werden. Es besteht Importbedarf.