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Heideblick – urbane Freiheit im Landschaftspark Tegeler Stadtheide

Urbane Freiräume schaffen - für den Aussichtspunkt Heideblick der neuen Landschaftspark der Tegeler Stadtheide übernimmt CRES Consult die Nachhaltigkeitsberatung.

© Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH

Mai 2025

Die Tegeler Stadtheide gibt dem Flugfeld des einstigen Flughafens Berlin-Tegel eine neue Zukunft. Ein Landschaftspark mit Raum für Biodiversität und Erholung entsteht. Für den Heideblick als neuen Aussichtspunkt im Areal bringt CRES Consult seine Kompetenz zur Nachhaltigkeit ein.

Kreative und langfristig nachhaltige Lösungen strebt Berlin mit seiner aktuellen Stadtentwicklung an. Viel Raum für Natur, Umwelt- und Klimaschutz sowie die freie Entfaltung der Bewohner und Gäste sind vorgesehen. In diesem Rahmen ist das Projekt Landschaftspark Tegeler Stadtheide entstanden. Es handelt sich neben dem Tempelhofer Feld um die größte Freifläche im Land Berlin.

In den nächsten Jahre entwickelt die Grün Berlin GmbH das perspektivisch 190 Hektar große Gebiet um die Rollfelder des ehemaligen Flughafens Berlin-Tegel. Im Landschaftspark soll die zu schützende Flora und Fauna mit urbaner Freizeitgestaltung harmonisch verbunden werden.

Im Fokus der Planung stehen die Flächen um die rund drei Kilometer langen und 60 Meter breiten Landebahnen. Hier bieten sich optimale Bedingungen für Skaten, Radfahren oder Joggen. Die benachbarten Lebensräume für Pflanzen und Tiere dürfen respektvoll bewahrt bleiben, wie etwa Weideflächen für Schafe.

Zusätzlich sieht das Konzept Anlagen für Sport, Spiel, Naturerforschung und Erholung vor. Einige Tiny Forests befinden sich entlang der Rollfelder. Auch der Neubau eines Umweltbildungszentrums und eines Wirtschaftshofes für den Landschaftspark sind vorgesehen.

Heideblick in der Tegeler Stadtheide

Im Westen der Heidelandschaft entsteht der Heideblick als Aussichtspunkt mit besonderer visueller Erfahrung. Vom Plateau können Besucher einen Ausblick über die gesamte Freifläche der Tegeler Stadtheide, den Tower des ehemaligen Flughafens bis hin zu Berliner Stadtgebieten und dem Fernsehturm erhalten.

Angedacht ist, den Heideblick als freie Skulptur mit einer Höhe von etwa 15 Meter innerhalb der Landschaft zu platzieren. Zur Geltung kommt einer freier Blick in Berlin, der in der verdichteten Stadt sonst nicht möglich ist.

Strategische Beratung, Kreislaufwirtschaft und Biodiversität

Damit die Aussicht über den urbanen Natur- und Lebensraum ökologisch bewusst geschehen kann, berät CRES Consult die Grün Berlin GmbH. Wichtig sind vor allem Aspekte der Kreislaufwirtschaft. Materialien für den Aufbau sollen zum Beispiel aus den überschüssigen Erdmengen angrenzender Bauvorhaben kommen, unter anderem vom nachhaltigen Wohnprojekt Schumacher-Quartier und vom Forschungs- und Industriepark Urban Tech Republic.

Zudem kann die Ausgestaltung der Oberfläche des Heideblicks mit Abbruchmaterialien der ehemaligen Flughafengebäude bzw. Infrastruktur erfolgen. Diese Vorgehensweise ermöglicht sehr kurze Wege und die Einbindung vorhandener Baustoffe in den naturnahen Bau des Aussichtspunktes.

Biodiversität ist sowohl für die Tegeler Stadtheide als auch für den Heideblick ein essenzieller Bestandteil der Planung. Geschützte Biotope und zahlreiche Tierpopulationen sollen erhalten bleiben. Flora und Fauna wie Feldlerche, Zauneidechse und Heidenelke dürfen gefördert werden. Eine großflächige Beweidung bietet eine schonende Biotoppflege und einen Rückzugsort für Tiere.

Berlin TXL als futuristischer neuer Stadtteil

Die Nachnutzung des ehemaligen Flughafens Tegel ist eines der größten Stadtentwicklungsprojekte Europas. Auf einem rund 500 Hektar großen Areal entstehen in den nächsten 20 Jahren ein vollkommen neuer Stadtteil und ein auf urbane Technologien spezialisierter Forschungs- und Industriepark mit Hochschulcampus.

Im Auftrag des Landes Berlin plant die Tegel Projekt GmbH ein futuristisches Stadtmodell namens Berlin TXL. Mehr als 10.000 Menschen sollen im Schumacher-Quartier leben – ein klimaneutrales, autoarmes und wassersensibles Wohnquartier mit über 5.000 Wohnungen.

In der Urban Tech Republic werden bis zu eintausend Unternehmen mit rund 20.000 Beschäftigten forschen, entwickeln und produzieren. Die Berliner Hochschule für Technik wird mit einer Auslastung für rund 2.500 Studierende in das ehemalige Terminalgebäude einziehen. Im Fokus von Berlin TXL steht das, was die Stadt von Morgen am Leben erhält: Lösungen für eine klimaneutrale Energieversorgung, hohe Energiestandards und neue Mobilitätsmodelle.

Die Entwicklung des Landschaftsparks Tegeler Stadtheide soll gleichzeitig einen ökologischen Ausgleich für die Baumaßnahmen von Berlin TXL schaffen.

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